Wir bastelten einen Weihnachtsstern aus Geldscheinen und kauften ein paar schöne rote Weihnachtssterne.
Ich schrieb die folgende Geschichte und las diese beim Überreichen der Weihnachtssterne vor.
Kam super an. ;)
Ganz
besondere Weihnachtssterne
Es
war ein kalter Abend im Dezember. Die Glasscheiben der Häuser waren
geziert von kleinen glitzernden Eiskristallen, die das Licht von
Kerzen, und Lichterketten spiegelten. Ich schlenderte zwischen den
Häusern umher. Bestaunte die bunten Fenster und folgte dem Geruch
von frisch gebackenen Keksen, als ich in einem Fenster ganz besondere
Blumen sah. Weihnachtssterne waren es, jedoch sahen sie sonderbar
aus. Ihre Blüten schienen .. Nein! Das konnte nicht sein! Ich
drückte meine Nase fest an die Scheibe, um es besser sehen zu
können. Doch nun sah ich noch weniger, denn durch meinen Atem
beschlug das Fenster. Ich beschloss an der Tür zu klopfen, um darum
zu bitten, das wundersame Gewächs näher betrachten zu dürfen.
Ein bärtiger , greiser Mann mit roten Wangen und rundem Bauch
öffnete mir die Tür. Und gleich stieg mir der wohlige Geruch von
Plätzchen wieder in die Nase.
„
Ich wollte fragen, ob ich mir die Weihnachtssterne in
Ihrem Fenster näher ansehen darf.“ ,sagte ich leicht verlegen. Mit
einer Handbewegung bat er mich in einen Raum, der wunderbar festlich
geschmückt war. „ Sieh dich nur um.“,sagte er schmunzelnd. „
Ich habe mich noch um ein paar Geschenke zu kümmern und gehe nebenan
in meine Werkstatt.“ Ich war fasziniert. Im Kamin brannte Feuer,
und überhaupt fühlte ich mich sehr wohl. Es war als überkäme mich
Weihnachtliche Vorfreude. Mit einem mal horchte ich auf. Ich hörte
Getuschel und sah mich um. Doch ich sah Niemanden. Dann ging ich dem
Gesäusel nach und stand vor den Weihnachtssternen, die ich zuvor
noch im Fenster bestaunt hatte. Ich hatte recht gesehen. Die Blätter
der Pflanzen waren aus Geldscheinen. So etwas hatte ich noch nie
gesehen! Alle samt! Nein, ein kleiner Weihnachtsstern war klein, rot
und ließ die Blätter hängen. Ich ging ganz nah ran, um Klarheit in
das Geräuschgewimmel zu bringen.
„
Ich bin zu gar nicht nutze! Seht mich an, klein rot
und unbedeutend.“ Ein Schluchzen folgte den bemitleidenden Worten.
„Nein!
Wir mögen vielleicht besonders aussehen, aber auch Du bist etwas
Besonderes!“, sagte beschwichtigend einer der Weihnachtssterne,
dessen Blätter Geldscheinen glich.
„
Ach so ein Quatsch! Ihr seid für die Menschen so
wertvoll! Ihr könnt Ihnen Wünsche erfüllen!!! Alles was Sie wollen
und brauchen! Und ich, ich bin nur ein dummer kleiner
Weihnachtsstern! Ich würde alles dafür tun so zu sein, wie ihr! Puk
zum Beispiel, der sorgt für die Spielzeuge des Menschen! Alle
wünschen sich etwas zum Spielen. Und Bim, der sorgt für das
köstliche Essen! Alle Menschen brauchen Essen! Mal ganz abgesehen
von den ganzen zuckersüßen Leckereien!!! Mhm..! Dafür, dass die
Menschen wohlig, weiche , warme Kleidung haben, ist Lina zuständig.
Und ein Dach über dem Kopf haben die Familien, dank der
Fähigkeiten von Taffi!!!“
Einer
der Sterne wedelte mit den Scheinen und schüttelte sich. „ Aber
Lou, weißt Du denn wirklich nicht, wie wichtig Du bist?! Wir
verhelfen den Menschen zu Wohlstand. Helfen ihnen das Leben etwas
leichter zu machen, aber Du bist viel wichtiger!!! Ohne Dich, wollten
die Menschen einander nichts schenken, miteinander nicht spielen,
nicht gemeinsam hausen...! Das Einzige, was alle Menschen auf Erden
verbindet, ist die Liebe!!! Du sorgst dafür, dass sie sich mögen,
sich um einander sorgen, miteinander lachen und leben und einander
verzeihen!
Ohne
Dich wären wir unnütz!!!“
Ich
wandte mich den Gewächsen ab, als ich das poltern der Stiefel, des
Bärtigen hörte. „ Sag,“sprach er mit freundlicher Stimme:“
Interessierst Du dich für meine Weihnachtssterne? Es kommen nicht
oft Menschen und klopfen an meine Tür. Komm lass uns gemeinsam noch
einen Kakao trinken.“
„Weihnachtssterne
dieser Art habe ich noch nie zuvor gesehen!“, entgegnete, als ich
dem Alten Mann dabei half Schokolade für den Kakao zu schmelzen.
Ich fühlte mich lang nicht mehr so wohl. Nachdem wir den Kakao
getrunken und geredet hatten, viel mir auf, dass es spät war und
machte mich für den Aufbruch bereit.
Als
ich in der Türe stand, sagte er: „ Ich bekomme selten Besuch und
Du scheinst ein herzlicher Mensch zu sein. Such Dir einen der
Weihnachtssterne aus. Die deren Blätter aussehen wie Geldscheine,
erfüllen Dir jeden Wunsch. Alles was dein Herz begehrt.“
Ich
überlegte kurz und mir kam die Unterhaltung, der ich lauschte in den
Sinn.
„
Ich würde gern den kleinen Roten nehmen.“ ,bat
ich.
Mit
einem Schmunzeln fragte mich mein Gastgeber nach dem Grund meiner
Entscheidung und ich erklärte ihm:“Mein Herz begehrt keinen
Reichtum. Der wahre Reichtum eines Menschen, ist die Liebe! „
„So
nimm alle, mein Sohn. Dein Herz ist am rechten Fleck und ich bin
gewiss, dort wo Du sie Sie hinbringst, werden alle gebraucht, und das
Wichtigste geschätzt.“
So
kommt es, dass ich euch heute diese Weihnachtssterne bringe.
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