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Samstag, 22. Juni 2013

Abschiedgeschenk für Kita und Co

Geschenkidee:
Manchmal ist es nicht einfach ein Abschiedsgeschenk für die Erzieherinnen zu finden, welches sie noch nicht hatten. Diese Geschichte gepaart mit der Bank, in der eingebrannt die Namen der Kinder sind, ist definitiv das Richtige.


Die Bank der Kinderherzen

In einem großen Garten stand eine kleine, unscheinbare Bank.
Um sie herum tummelten sich stets viele Menschen, doch keiner setzte sich. Die Menschen sind immer in Eile und verlieren manchmal den Blick für das Wesentliche und die kleinen aber wichtigen Dinge im Leben.
Eines Tages kam ein Kind, sah sich die Bank an, kletterte bemüht auf sie und betrachtete die vielen Menschen um sich herum. Plötzlich fragte das Kind: „Sag mal Bank, Du siehst so viele Menschen und hörst so viele Dinge. Kannst Du mir sagen was Liebe ist?“ Das Holz der Bank knartschte ein wenig und erwiderte dann : „ Kind, es gibt viele Arten von Liebe, aber jede Art besteht aus vielen kleinen Dingen. Stell dir vor, es gibt ein Gerüst das heißt Vertrauen. Vertrauen ist das was alles zusammen hält.“
Vertrauen kenne ich. Das ist, wenn man Jemandem ein Geheimnis erzählen kann und der es nicht weiter petzt! Oder wenn man balanciert und noch Angst hat, und genau weiß, dass man nicht los gelassen wird, wenn einer die Hand hält.“
Ja das ist Vertrauen. Und dann gibt es noch viele kleine Dinge, die alle zusammen etwas ganz großes ergeben.“
DIE LIEBE“, rief der Junge aufgeregt.
Ja ganz recht. Liebe besteht daraus, sich einander Mut zu machen, und aus Fürsorglichkeit.“ „Ist die Sorglichkeit, wenn man immer aufräumt?“
Die Bank antwortete erheitert: „ Nein. Fürsorglichkeit ist , wenn sich einer um Dich kümmert und für dich sorgt“
Ach so! Im Kindergarten kümmern sich meine Erzieherinnen auch um uns. Die helfen uns beim Anziehen und aufs Klo!Und Kleben uns bunte Pflaster auf , wenn man hingefallen ist. Erzähl mir bitte weiter, liebe Bank!“
Manchmal gehört auch Streit dazu. Aber genauso wichtig ist die Versöhnung."
 "Ja im Kindergarten streiten wir uns auch! Unsere Erzieherin sagt immer , wir dürfen anderer Meinung sein, aber wir sollen uns nicht streiten. Und wenn wir uns gestritten haben, hilft sie uns dabei uns zu vertragen. Erzähl mir bitte weiter, liebe Bank!“
Wenn man traurig ist oder Kummer hat, braucht man Halt und Trost.
Freundschaft, Toleranz und Akzeptanz gehören ebenfalls zur Liebe.
Mhm...Freunde hab ich auch, aber die anderen Beiden kenne ich nicht!“
 „Akzeptanz und Toleranz bedeutet , es nicht schlimm zu finden, wenn Jemand anders ist. Es bedeutet die Menschen so gern zu haben, wie sie sind und vor allem weil sie anders sind.“
Ah! Dann kenn` ich die Beiden doch!“
Das dachte ich mir! Weitere kleine Dinge die, die Liebe ausmachen sind: Großzügigkeit,Verständnis, Aufmerksamkeit, und Gefühl. Und auch Wärme, Hilfe, und Verzicht sind wichtig!“
Ja das stimmt.“, warf der Kleine ein „Wenn mir im Kindergarten kalt ist, nimmt mich meine Erzieherin auf ihren Schoß und wärmt mich. Und wenn ich sage, dass ich noch riesen Hunger habe, ist das ehrlich so! Und wenn meine Erzieherin dann ihr gekochtes Ei abgibt und ich das essen darf, hat sie darauf verzichtet!“
Die Bank bemerkt:„ Ja, ich glaube du kanntest die Liebe schon vorher, kanntest nur ihre vielen Namen nicht!“
Das glaub ich auch, weil ich kann ja nicht alle Namen kennen. Ich bin ja kein Lexokon, Buden ähm Wörterbuch! Waren das denn alle Teile?“, hakte er nach, um auch sicher zu gehen, nichts verpasst zu haben.
Nein, es gibt noch etwas. Die Treue, und die Zärtlichkeit! Und vor allem gehört zur Liebe auch los lassen zu können, auch wenn es schwer fällt!!!“
Der Junge sitzt kurz stumm da und denkt nach. Dann schlussfolgert er: „Also bei mir im Kindergarten wird uns geholfen und getröstet werden wir auch. Uns wird Mut gemacht, wir haben Spaß, wir teilen, und Vertrauen haben wir auch.
Alles was du gesagt hast kenne ich vom Kindergarten und zu Hause. Und weißt Du was? Ich glaube unsere Erzieherinnen lieben uns richtig doll, weil die uns bald auch gehen lassen, obwohl sie uns so gerne haben.“
Und plötzlich wirkte die Bank nicht mehr so unscheinbar. In ihrem Holz erschienen nach und nach wie von Zauberhand die Namen der Kinder, von denen der Junge soeben sprach. Völlig verwundert stand der Junge auf und erkannte einige Namen seiner Freunde wieder. Er strahlte und fragte die Bank nach dem Grund dafür. Die Bank erklärte ihm:“ In deinem Kindergarten gibt es so viel Liebe. Nimm mich mit und stell mich dort hin. Ich helfe deinen Erzieherinnen, sich zu erinnern und Du hilfst mir damit, endlich gebraucht zu werden.
(Geschrieben von Angelina Aust)




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